Wirbelstrom­prüfung

Die Wirbelstromprüfung ist ein zerstörungsfreies Verfahren zur Erkennung von Oberflächen- und Nahstellenfehlern in elektrisch leitfähigen Werkstoffen. Basierend auf elektromagnetischer Induktion ermöglicht sie eine schnelle, berührungslose und hochpräzise Prüfung – ideal für automatisierte Inline-Inspektionen sowie Wartungs- und Laboranwendungen.

Das Prinzip der Wirbelstromprüfung beruht auf elektromagnetischer Induktion: Eine Prüfspule erzeugt ein wechselndes Magnetfeld, das im leitfähigen Werkstoff Wirbelströme induziert. Treffen diese Ströme auf Störungen wie Risse, Poren oder Einschlüsse, verändert sich die magnetische Kopplung – und damit die Impedanz der Spule. Diese Änderung wird gemessen, visualisiert und als Fehlersignal ausgewertet.

Je nach Prüffrequenz und Spulengeometrie können sowohl feinste Oberflächenfehler als auch flachliegende Fehlstellen erkannt werden – bei optimalen Bedingungen mit Auflösungen bis zu 30 µm. Da die Prüfung berührungslos und ohne Koppelmittel erfolgt, bleibt die Oberfläche unbeschädigt und sauber.

Moderne FOERSTER-Wirbelstromsysteme kombinieren präzise Sensortechnik mit digitaler Signalverarbeitung und automatisierter Auswertung. Multifrequenz-Prüfungen, adaptive Filterung und softwaregestützte Analyse ermöglichen die Detektion selbst kleinster Fehler – auch bei komplexen Bauteilgeometrien oder rauen Produktionsbedingungen. Mit minimalem Wartungsaufwand, geringem Energieverbrauch und international rückführbarer Prüftechnik zählt die Wirbelstromprüfung zu den effizientesten und umweltfreundlichsten zerstörungsfreien Prüfverfahren weltweit

Anwendungsbeispiele