Härtemessung
Die Härteprüfung ist ein zentrales Element der Qualitätssicherung und Werkstoffcharakterisierung. Sie beschreibt den mechanischen Widerstand eines Materials gegen das Eindringen eines anderen Körpers. Moderne, zerstörungsfreie Verfahren wie UCI (Ultrasonic Contact Impedance) und das Rückprallverfahren nach Leeb wandeln mechanische Verformung und elastische Rückfederung in messbare Härtewerte um – basierend auf Ultraschall- und Impulsmessprinzipien.
Die Härte spiegelt Gefüge und Wärmebehandlung wider, etwa Vergüten, Anlassen oder Induktivhärten. In der Serienfertigung müssen Oberflächenhärte, Einhärtetiefe und Gefügekonsistenz schnell und zuverlässig geprüft werden. Mobile Härtemessung ermöglicht dies direkt am Bauteil – auch an schwer zugänglichen Stellen.
Das UCI-Verfahren ermittelt den Härtewert aus der Frequenzverschiebung einer Ultraschallschwingung und gilt als nahezu zerstörungsfrei – ideal für feinkörnige oder oberflächengehärtete Materialien. Das Leeb-Verfahren bestimmt die Härte aus dem Verhältnis von Rückprall- zu Aufprallgeschwindigkeit und eignet sich besonders für grobkörnige oder massive Bauteile. Eine stabile Positionierung, exakte Kalibrierung und Temperaturkontrolle gewährleisten reproduzierbare, normgerechte Ergebnisse. Gemeinsam bieten beide Verfahren eine präzise, mobile Lösung für schnelle und zuverlässige Härteprüfungen verschiedenster Metalllegierungen.